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Dagmar Manzel & Helmut Oehring: AGOTA

@Gut Böckel

15. Juli 2017: 18:00

Konzertlesung

Helmut Oehring Musikalisch-künstlerische Leitung, Komposition, Lesung
Dagmar Manzel Lesung, Gesang
Marena Whitcher Instrumente, Gesang, Stimme
Nico van Wersch E-Gitarre, Stimme
Lukas Rutzen Schlagzeug, Stimme
Felix Kroll Akkordeon, Stimme
Damir Bacikin Trompete, Stimme

Helmut Oehring Präludium für Trompete solo (2017)
Helmut Oehring Ausschnitte aus AGOTA? Die Analphabetin (Gestern/Irgendwo) (2015/16)
Helmut Oehring Der Vogel, weiß – Uraufführung (2017)
Helmut Oehring Zwei Sonette aus Angelus Novus II Collage instrumental-vocal mis-en-scène (2014/15)
Helmut Oehring Interludien für Akkordeon solo (2017)

Helmut Oehring Mit anderen Augen. Vom Kind gehörloser Eltern zum Komponisten
Texte von Ágota Kristóf (Gedichte/Songs in deutscher Nachdichtung von Stefanie Wördemann) und Walter Benjamin

‹Der Vogel, weiß (Mit anderen Augen)›
Hertha Koenig war nicht nur Hausherrin auf dem ehemaligen Rittergut Böckel, sondern auch Lyrikerin und so ist es kein Zufall, dass hier so schaffensreich und vielfältig gedichtet wurde. Bis heute gibt Gut Böckel der Kunst eine Heimat. Dichtung spielt auch im Werk des vielfach preisgekrönten Komponisten und Autoren Helmut Oehring eine bedeutende Rolle und so steht im Zentrum der Konzertlesung die Vertonung des Gedichts ‹Der Vogel, weiß› von Johannes Bobrowski. Die Auftragsarbeit von ‹Wege durch das Land› wird als Uraufführung zu hören sein. Weiterhin kommen Ausschnitte aus Oehrings aktuellstem instrumentalvokal-theatralen Œuvre zur Aufführung, die mit großem Erfolg uraufgeführt wurden: ‹AGOTA? Die Analphabetin (Gestern/Irgendwo)›, das sich mit Leben und Werk der ungarischen Schriftstellerin Ágota Kristóf beschäftigt, und die Collage instrumental-vocal mis-en-scène ‹Angelus Novus II›, die durch das literarisch-geschichtsphilosophische Werk Walter Benjamins und die gleichnamige Bilderserie Paul Klees inspiriert wurde.
Die Werke werden sängerisch von Dagmar Manzel interpretiert; Schauspielerin am Deutschen Theater Berlin, Protagonistin an der Komischen Oper und dem Kinopublikum aus Filmen wie ‹Stiller Sommer› oder ‹Die Unsichtbare› bekannt. In der Uraufführung von ‹AGOTA?› mit dem Ensemble Modern sang und spielte sie 2016 die Titelrolle.
Helmut Oehring, 1961 als Kind gehörloser Eltern geboren, liest zudem aus seiner Autobiographie ‹Mit anderen Augen›. Darin schreibt er: ‹Im Anfang war die Gebärde. Der Anfang ist bei mir innen, immer Gebärde. Kein Wort. Ich höre mit den Augen. Mit anderen Augen.› Oehring wurde zum Heimatlosen, der sich sowohl in der Welt der Hörenden, als auch in der elterlichen Welt der Taubstummen fremd fühlt. Eine Heimat fand er in der Musik.
Gemeinsam mit Dagmar Manzel performen fünf junge Musiker aus Deutschland, der Schweiz und Serbien – herausragende Interpreten der Werke Oehrings – mit Gitarre, Schlagzeug, Akkordeon, Trompete, E-Gitarre sowie in Gebärden und Stimmen.

Veranstaltungsort

Gut Böckel
Rilkestraße 18
Rödinghausen, 32289
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Veranstalter

Wege durch das Land
Telefon:
05231 - 30 80 2 10
Webseite:
Veranstalter-Website anzeigen

Lesung mit Dagmar Manzel:
AGOTA KRISTOF

eine musikalische Lesung mit Dagmar Manzel Ehrlich, lakonisch und gnadenlos im Blick auf die Welt: Ágota Kristófs kurze Prosastücke kreisen um die Themen Exil, Entwurzelung und Einsamkeit. Sie handeln von der Suche nach einem verlorenen Glück, von der Hoffnung auf bessere Zeiten, von Resignation. Schauspielerin und Grimme-Preisträgerin Dagmar Manzel interpretiert diese Geschichten voller Nuancen und findet für jede ihren ganz eigenen Ton. In Liedern aus der Oper „AGOTA?“ von Helmut Oehring tritt sie dabei eindrucksvoll in einen Dialog mit der…

 


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