Aus dem Ensemble Quillo formierten sich die drei Berliner Musiker:innen mit der gemeinsamen Leidenschaft Musik über Grenzen hinweg zu denken. Sie verbinden Bekanntes mit Neuem und wagen Experimente. Fesselnde Klangbilder und sinnliche Töne werden aus dieser besonderen Besetzung mit originalen und bearbeiteten Werken geformt. Es entstehen freie Bearbeitungen, die der Musik Béla Bartóks eine ganz neue Farbe verleihen. Etliche originale Werke, von Komponistinnen wie Sofia Gubaidulina, schöpfen das Potenzial der drei Klangkörper aus. Mit feinen Übertragungen verschiedenen Klangästhetik von J.S. Bach, John Cage und Astor Piazzolla, werden unterschiedlichste Genres plötzlich zu einer Einheit.
„Switch it on”
Umrahmt von den Jahreszeiten-Klassikern aus dem Oeuvre Astor Piazzollas ist dieses Programm eine Hommage an das Gefühl vom Wiedererwachen und Kraftschöpfen. Sowohl mit feinen und zarten Klangbildern, archaischen und aus tradition schöpfenden Stücken und Werken vollkommener Kompositionstechnik, verströmen die Musiker Energie, aus der das Publikum neue Kraft schöpfen kann.
- aus 4 Jahreszeiten „Winter“
Astor Piazzolla - „Qumänische Volkstänze“
frei nach den rumänischen Volkstänzen von Béla Bartok - „6 Melodies“
John Cage - „Silenzio“
Sofia Gubaidulina - „Head on”
Philip Glass - aus Quatuor pour la fin du temps: „Louange à l’éternité de Jésus“
Olivier Messiaen - „Kunst der Fuge“ (Auswahl)
Johann Sebastian Bach - aus 4 Jahreszeiten „Frühling“
Astor Piazzolla
Violine: Julia Yoo Soon Gröning
Als Solistin und Kammermusikerin war sie schon in jungen Jahren mehrfache erste Bundespreisträgerin des Wettbewerbs «Jugend musiziert». Dabei erhielt sie mehrfache Sonderpreise der «Deutschen Stiftung Musikleben» des «Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb)» zur Aufnahme einer CD sowie auf Einladung des «Goethe Instituts» eine Konzertreise durch die Türkei.
2008 begann sie ihr Studium an der «Hochschule für Musik und Theater Hamburg» bei Kolja Blacher, welches sie an der «Universität der Künste Berlin» und der «Musikhochschule Lübeck» bei Latica Honda-Rosenberg und Feng Ning fortsetzte.
Julia Gröning war mehrfach zu Gast auf Festivals, wie dem «Young Euro Classic Festival Berlin», den «Musical Encounters Jerusalem» und den «crescendo Festwochen der UdK Berlin». Eine rege solistische Konzerttätigkeit führte sie bereits in die Türkei, die Schweiz, nach Spanien, Polen, Belgien, Norwegen, und Israel. Julia Gröning konzertierte in renommierten Konzertsälen wie dem Konzertaus Berlin, der Berliner Philharmonie, dem Hamburger Schauspielhaus, sowie der Komischen Oper Berlin. Sie war Mitglied des Festivalorchesters der Ludwigsburger Schlossfestspiele. Mit dem Ensemble Resonanz konzertierte die 2011 im Rahmen des «Klang!Fest» in Hamburg sowie seit Winter 2013 in der Produktion «die Rasenden». Als Solistin spielte sie unter anderem mit dem «Orchester des Nationaltheaters Mannheim».
Violoncello: Luise Rau
Luise war schon während ihrer Schulzeit Jungstudentin an Musikhochschulen in Berlin und Rostock und vertiefte ihr Studium später in Hamburg und Rostock. Seitdem ist sie in unterschiedlichsten Formationen als Kammer-und Orchestermusikerin und Einzelperformerin tätig.
Luise Rau ist Mitglied des Ensemble Quillo, einem Ensemble für zeitgenössische Musik im Land Brandenburg, welches sich neben der Entwicklung von künstlerisch experimentellen Formaten auch intensiv der Musikvermittlung widmet.
Des Weiteren gastierte sie bei dem Solistenensemble Kaleidoskop und war Mitglied der 12 Cellisten des Julius-Stern-Instituts, mit welchem sie Konzertreisen nach Israel, Dänemark und in die Schweiz unternahm.
Als Solistin spielte sie u.a. mit dem Staatsorchester Frankfurt/Oder, dem Preußischen Kammerorchester Prenzlau, dem Orchester der Hochschule für Musik und Theater Rostock und im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern mit der Polnischen Kammerphilharmonie Sopot große Werke der Celloliteratur von u.a. Haydn, Boccherini, Vivaldi und Schostakowitsch. Außerdem führte sie in Berlin unter der Leitung von David Geringas mehrfach die Rokoko-Variationen von Tschaikowsky auf.
Akkordeon: Felix Kroll
Felix Kroll setzt sich intensiv für das Akkordeon mit seinen vielfältigen Möglichkeiten in den unterschiedlichsten künstlerischen Bereichen ein. Nach seiner Ausbildung in Bremen, Turku (Finnland) und Münster, ist er seit 2017 Dozent für Akkordeon an der Udk Berlin.
Stilistisch pendelt er zwischen Werken der Neuen Musik, klassischer Musik und dem Jazz. Mit der erfolgreichen Gruppe “Die Grenzgänger” präsentiert er deutschsprachige Volkslieder in modernen und facettenreichen Arrangements. Als Mitglied des RADAR-Ensembles und anderer Projekte, hat er bereits etliche Werke uraufgeführt und konnte mit KomponistInnen wie Rebecca Saunders, Younghi Pagh-Paan, Beat Furrer, Helmut Oehring, Georg Katzer, Sidney Corbett, u.a. zusammenarbeiten.
Mit dieser musikalischen Bandbreite ist Felix Kroll ebenso gefragter Theatermusiker und künstlerischer Leiter – unter anderem am Haus des Staatstheater Wiesbaden unter der Regie von Uwe Eric Laufenberg und Ingo Kerkoff. Eine intensive Zusammenarbeit mit Schauspielerinnen wie Corinna Harfouch, Dagmar Manzel oder Winnie Böwe bei Lesungen und Liederabenden runden seine Bühnenauftritte ab. Des weiteren gastiert er regelmäßig in diversen Orchestern und Ensembles (Staatskapelle Berlin, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Konzerthaus Berlin, Filmorchester Babelsberg, Staatsoper Hamburg…).
Foto: Tom Schweers