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Corinna Harfouch liest Wolfgang Hilbig
@Burg Storkow
2. Oktober 2020: 19:00
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„Im Innern ruht der Wille / doch ein Ziel, das ist so weit / und das Ziel heißt: Freier leben / doch das ist keine Kleinigkeit.“ Wolfgang Hilbig
In Ostberlin hat er lange gelebt: Wolfgang Hilbig, der große unbekannte Autor! Was wörtlich gemeint ist: Ein großer Autor. Ein erstaunlich unbekannter Autor. Dabei gehört er zu den originellsten deutschsprachigen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Er war eine literarische Ausnahmeerscheinung.
Wolfgang Hilbig, 1941 geboren, ist seit zehn Jahren tot. Ein Schriftsteller, der so gar kein Intellektueller war, trotz immenser Belesenheit, trotz der 18 Literaturpreise, trotz der sechsbändigen Werkausgabe bei S. Fischer.
Heizer war er ursprünglich, weswegen er sich selbst nicht einmal als Arbeiter, bloß als Mit-Arbeiter, als Handlanger der Hersteller von Gütern, gesehen hat. Aus einer Familie stammend, für die das Sozialbürokratenwort „bildungsfern“ eine maßlose Untertreibung wäre, entwickelte er eine Beschreibungs- und Sprachgewalt von beispielloser Energie.
Corinna Harfouch liebt Hilbigs Texte und trägt sie mit jener Intensität und Präsenz vor, die sie zu einer der außergewöhnlichsten Schauspielerin unserer Zeit machen. Ihr ist es ein Anliegen seine Texte durch ihre Interpretation bekannt zu machen. Sie wird Gedichte und kürzere Prosatexte, musikalisch von Felix Kroll am Akkordeon begleitet, lesen.
Lesung mit Corinna Harfouch und Catherine Stoyan:
Wolfgang Hilbig
Monolog aus einigen Tagen meines Lebens. Im Innern ruht der Wille,doch ein Ziel, das ist so weitund das Ziel heißt: Freier leben,doch das ist keine Kleinigkeit. Musikalische Lesung mit Corinna Harfouch, Catherine Stoyan und Felix KrollWolfgang Hilbig gehört zweifellos zu den originellsten deutschsprachigen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Der 2002 mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnete Lyriker und Romanautor beschäftigte sich in seinem Werk mit Krieg und Diktatur, mit Leben und Tod: die Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich. Am 31.8.1941, inmitten der Nazi-Diktatur…
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